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Mückenarten im Überblick – Unterschiede, Verbreitung und Risiken

Mückenarten im Überblick – Unterschiede, Verbreitung und Risiken

Inhaltsverzeichnis

Kaum steigen die Temperaturen, surren sie wieder durch die Luft: Mücken. In lauen Sommernächten oder feuchten Gartenmomenten treten sie plötzlich auf – manchmal einzeln, manchmal in Schwärmen. Doch obwohl sie meist nur als störend empfunden werden, steckt hinter dem Phänomen deutlich mehr. Weltweit gibt es über 3.500 Mückenarten, und nicht alle verhalten sich gleich. Manche übertragen gefährliche Krankheiten, andere sind harmlos oder sogar nützlich. Einige Arten sind tagaktiv, andere stechen nur nachts. Und während viele Menschen glauben, Mücken würden „süßes Blut“ lieben, lenken wissenschaftliche Erkenntnisse den Blick auf ganz andere Ursachen.

In diesem Artikel geht es um die wichtigsten Mückenarten weltweit und in Deutschland, ihre Unterschiede, ihr Verhalten – und um die Frage, wie man sich wirksam vor ihnen schützen kann. Dazu gehören nicht nur konkrete Beispiele aus heimischen Gärten oder Urlaubsregionen, sondern auch ein Überblick über gefährliche und nicht stechende Arten. Denn wer versteht, welche Mücke wo und wann auftritt, kann gezielter handeln – und Mückenbegegnungen deutlich gelassener begegnen.

Welche Mückenarten sind in Deutschland verbreitet?

In Deutschland sind Mücken längst mehr als bloß lästige Sommerbegleiter. Durch milde Winter, feuchte Frühjahre und die zunehmende Globalisierung verändern sich Artenvielfalt und Aktivitätsphasen. Immer mehr einheimische Mückenarten entwickeln sich länger im Jahr, während neue, invasive Arten sich etablieren. Besonders Gebiete mit stehenden Gewässern, feuchten Wiesen oder urbanen Brutstätten wie Regentonnen und Abflüssen bieten ideale Bedingungen. Zusätzlich begünstigen Klimaerwärmung und internationale Warentransporte die Einwanderung tropischer und subtropischer Arten.

Viele heimische Arten haben sich an gemäßigte Klimazonen angepasst. Sie überwintern als Eier oder Larven und werden bei steigenden Temperaturen im Frühjahr aktiv. Die Zunahme städtischer Wasseransammlungen (z. B. durch Bebauung, Gartenpflege oder Müllansammlungen) unterstützt zusätzlich die Fortpflanzung. Zugleich gelangen neue Mückenarten über Transporte, Urlaubsreisende oder Pflanzenimporte nach Deutschland, wo sie unter günstigen Bedingungen neue Populationen bilden.

Wichtige in Deutschland heimische oder etablierte Mückenarten:

  • Hausmücke (Culex pipiens): Die häufigste Art in Deutschland, nachtaktiv, sticht vorrangig Vögel, gelegentlich auch Menschen. Überträgt unter bestimmten Bedingungen das West-Nil-Virus.
  • Ringmücke (Aedes annulipes): Kommt vor allem in feuchten Wiesen und Auenlandschaften vor. Sie ist tagsüber aktiv und bei entsprechender Feuchtigkeit in großen Zahlen unterwegs.
  • Wiesenmücke (Aedes vexans): Eine weit verbreitete, flutresistente Art. Besonders nach Überschwemmungen tritt sie massenhaft auf und sticht aggressiv.
  • Graue Stechmücke (Aedes cinereus): Früh im Jahr aktiv, robust gegen Kälte. Kommt oft in Mooren und feuchten Wäldern vor.
  • Sumpfmücke (Culex modestus): Ursprünglich selten, inzwischen regelmäßig in Deutschland nachgewiesen. Gilt als möglicher Träger des West-Nil-Virus.

Invasive und eingeschleppte Arten in Deutschland:

  • Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus): Ursprünglich aus Südostasien, inzwischen in Teilen Süddeutschlands verbreitet. Brütet in kleinen Wasserbehältern, auch in Städten. Potenzieller Überträger von Dengue und Zika.
  • Japanische Buschmücke (Aedes japonicus): Seit den 2000er-Jahren in Deutschland etabliert. Breitet sich entlang von Verkehrswegen aus, vor allem im Süden und Westen. Entwickelt sich in künstlichen Wasseransammlungen.
  • Küstenmücke (Aedes detritus): An Nord- und Ostsee in feuchten Salzwiesen vorkommend. Gelegentlich auch im Landesinneren nachgewiesen.
  • Baummücke (Aedes sierrensis): Sehr selten, aber in Einzelfällen durch Pflanzenimporte in Gärtnereien nachgewiesen. Noch keine stabile Population.

Die Artenvielfalt deutscher Mücken verändert sich stetig. Neue Funde von Tigermücken in Bayern oder Baden-Württemberg zeigen, dass sich invasive Arten dauerhaft ansiedeln können – insbesondere in wärmeren Regionen mit urbanen Strukturen. Die klimatischen Bedingungen verlängern die Lebenszyklen und ermöglichen sogar mehr als eine Generation pro Jahr.

Zugleich wird die Bedeutung von Mücken als Krankheitsüberträger auch in Deutschland relevanter. Projekte wie das nationale Mückenatlas-Projekt sammeln Daten über das Vorkommen. Langfristig muss mit einer wachsenden Zahl tropischer Arten gerechnet werden, wenn Gegenmaßnahmen – etwa Drainage, Kontrolle von Brutstätten oder Monitoring – nicht ausgebaut werden.

Top 30 Mückenarten weltweit und ihre häufigste Verbreitung

Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Mückenarten weltweit. Jede Art ist entweder durch ihr häufiges Auftreten, ihre Aggressivität oder die Übertragung relevanter Krankheiten bekannt. Die Verbreitungsgebiete geben einen groben Überblick über ihr Vorkommen.

Gelbfiebermücke (Aedes aegypti)

Diese Mückenart ist ein bedeutender Überträger von Dengue, Zika, Chikungunya und Gelbfieber. Sie ist an ihren auffälligen weißen Streifen an Beinen und Körper leicht zu erkennen.

  • Südamerika
  • Afrika
  • Südostasien
  • Karibik
  • Florida
  • Mittelamerika

Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus)

Diese Art ist weltweit für ihre aggressive Stechfreudigkeit bekannt. Sie besitzt ein schwarz-weiß gestreiftes Muster und ist tagaktiv.

  • Europa
  • Asien
  • Nordamerika
  • Südamerika

Afrikanische Malariamücke (Anopheles gambiae)

Diese Mücke zählt zu den Hauptüberträgern der Malaria in Afrika. Sie hat einen schlanken Körperbau und lebt oft in stehenden Gewässern.

  • Westafrika
  • Zentralafrika
  • Ostafrika

Indische Stadtmücke (Anopheles stephensi)

Diese urbane Mückenart kommt ursprünglich aus Indien, breitet sich aber zunehmend auch in Afrika aus. Sie gilt als sehr anpassungsfähig.

  • Indien
  • Pakistan
  • Naher Osten
  • Afrika

Hausmücke (Culex pipiens)

Die Hausmücke ist eine weit verbreitete, nachtaktive Stechmücke. Sie bevorzugt stehende Gewässer in menschlichen Siedlungen.

  • Europa
  • Nordamerika
  • Asien

Südliche Hausmücke (Culex quinquefasciatus)

Diese wärmeliebende Mücke überträgt unter anderem Filariose. Sie ist vor allem in tropischen und subtropischen Zonen verbreitet.

  • Südamerika
  • Afrika
  • Indien
  • Südostasien

Japanische Buschmücke (Aedes japonicus)

Diese ursprünglich asiatische Mücke breitet sich zunehmend in Europa aus. Sie ist braun gefärbt mit heller Musterung auf dem Rücken.

  • Japan
  • Deutschland
  • Schweiz
  • Österreich

Wiesenmücke (Aedes vexans)

Diese häufige Art ist sowohl tag- als auch nachtaktiv. Sie besitzt einen hellen Streifen auf dem Brustbereich und ist in vielen Regionen vertreten.

  • Europa
  • Nordamerika
  • Asien

Malariamücke (Anopheles funestus)

Als zweithäufigster Malariaüberträger in Afrika ist diese Mücke ebenfalls stark verbreitet. Sie liebt feuchte Umgebungen und ist nachtaktiv.

  • Zentralafrika
  • Südafrika
  • Ostafrika

La-Crosse-Mücke (Aedes triseriatus)

Diese nordamerikanische Mücke ist für die Übertragung des La-Crosse-Enzephalitis-Virus bekannt. Sie lebt vor allem in Waldgebieten.

  • USA
  • Kanada

West-Nil-Mücke (Culex tarsalis)

Diese Mückenart ist ein bedeutender Überträger des West-Nil-Virus. Sie kommt häufig in trockenen Regionen Nordamerikas vor.

  • USA
  • Mexiko

Tropenmücke (Aedes scapularis)

Diese tropische Stechmücke ist vor allem in Südamerika verbreitet. Ihr Körper ist dunkel gefärbt mit silbrig schimmernden Schuppen.

  • Brasilien
  • Kolumbien
  • Venezuela

Salzmarschmücke (Aedes sollicitans)

Diese Küstenmücke ist aggressiv und vor allem tagsüber aktiv. Ihre gelbliche Färbung und das dunkle Muster sind auffällig.

  • USA-Ostküste
  • Karibik

Baummücke (Aedes sierrensis)

Die Larven dieser Art entwickeln sich häufig in Baumhöhlen. Die Mücke ist in bewaldeten Gebieten Nordamerikas verbreitet.

  • USA (Westküste)
  • Kanada

Zentralamerikanische Malariamücke (Anopheles albimanus)

Diese Mücke zählt zu den wichtigsten Malariaüberträgern in Mittelamerika. Sie hat auffällig weiß-schwarz gemusterte Beine.

  • Mexiko
  • Guatemala
  • Kolumbien

Frühlingshausmücke (Culex restuans)

Diese frühjahrsaktive Art ist eng mit der Hausmücke verwandt. Sie spielt eine Rolle in der Übertragung des West-Nil-Virus.

  • USA
  • Kanada

Kanadische Waldmücke (Aedes canadensis)

Diese Mücke ist tagaktiv und lebt in bewaldeten Gebieten. Sie sticht nicht nur Menschen, sondern auch Tiere.

  • USA
  • Kanada

Florida-Mücke (Culex nigripalpus)

Diese Mücke überträgt das St.-Louis-Enzephalitis-Virus und ist vor allem in den südlichen USA verbreitet. Sie ist dämmerungsaktiv.

  • USA (Südosten)
  • Karibik

Australische Container-Mücke (Aedes notoscriptus)

Diese ursprünglich australische Mückenart brütet bevorzugt in künstlichen Wasserbehältern. Sie breitet sich auch in Europa aus.

  • Australien
  • Neuseeland
  • Deutschland

Küstenmücke (Aedes detritus)

Diese Mücke lebt in salzhaltigen Gebieten entlang europäischer Küsten. Ihr Körper ist dunkel mit hellen Querbändern.

  • Großbritannien
  • Frankreich
  • Deutschland

Amazonas-Mücke (Anopheles darlingi)

Diese Mücke ist einer der Hauptüberträger von Malaria in Südamerika. Sie besitzt lange Beine und einen schlanken Körper.

  • Brasilien
  • Peru
  • Bolivien

Ringmücke (Aedes annulipes)

Diese häufige Mückenart ist in Europa weit verbreitet. Sie ist an der typischen Ringzeichnung auf dem Hinterleib zu erkennen.

  • Deutschland
  • Schweiz
  • Polen

Sumpfmücke (Culex modestus)

Diese Mücke ist ein potenzieller Überträger des West-Nil-Virus. In den letzten Jahren wurde sie wieder vermehrt in Europa beobachtet.

  • Frankreich
  • Ungarn
  • Deutschland

Brackwassermücke (Aedes caspius)

Diese Mückenart bildet in Küstenregionen große Schwärme. Sie kommt häufig in salzhaltigen Gewässern vor.

  • Spanien
  • Italien
  • Griechenland

Graue Stechmücke (Aedes cinereus)

Diese kälteresistente Mücke ist in Skandinavien und Norddeutschland verbreitet. Ihr Körper ist graubraun gefärbt.

  • Norwegen
  • Finnland
  • Deutschland

Punktierte Malariamücke (Anopheles maculipennis)

Diese Art war früher einer der Hauptüberträger der Malaria in Europa. Heute ist sie vor allem an ihren Flügelschuppen zu erkennen.

  • Deutschland
  • Italien
  • Rumänien

Afrikanische Gelbfiebermücke (Aedes aegypti formosus)

Diese Unterart von Aedes aegypti ist in Afrika beheimatet. Sie ist etwas dunkler gefärbt und lebt häufiger im Freien.

  • Westafrika
  • Zentralafrika

Griechische Tigermücke (Aedes cretinus)

Diese Art steht in enger Verwandtschaft zur asiatischen Tigermücke. Sie kommt hauptsächlich auf dem Balkan vor.

  • Griechenland
  • Türkei

Amphibienmücke (Culex territans)

Diese besondere Art sticht fast ausschließlich Amphibien. Sie fällt durch ihre unauffällige Färbung kaum auf.

  • USA
  • Kanada
  • Europa

Alpenmücke (Aedes refiki)

Diese Mückenart ist besonders gut an kühle Höhenlagen angepasst. Sie kommt häufig in alpinen Regionen vor.

  • Schweiz
  • Österreich
  • Slowenien

Stechen alle Mückenarten zu?

Entgegen der landläufigen Meinung stechen nicht alle Mückenarten – und auch nicht alle Individuen innerhalb einer Art. Nur die weiblichen Mücken benötigen Blut, um ihre Eier entwickeln zu können. Männchen hingegen ernähren sich ausschließlich von Pflanzensäften und Nektar. Selbst bei den stechenden Arten gibt es Unterschiede: Manche saugen Blut ausschließlich bei bestimmten Tieren wie Vögeln, Amphibien oder Nagetieren. Andere wiederum sind an den Menschen angepasst.

Von den weltweit über 3.500 bekannten Mückenarten stechen nur etwa 10 bis 15 Prozent regelmäßig Menschen. Der Rest beschränkt sich auf Tiere oder sticht gar nicht. Auch in Deutschland gibt es zahlreiche Arten, die nie mit menschlichem Blut in Kontakt kommen. Entscheidend ist das Wirtsspektrum – also die Präferenz, welche Blutquelle genutzt wird. Einige Arten stechen zudem nur zu bestimmten Tageszeiten oder bei bestimmten Umweltbedingungen.

Beispiele für stechende Mückenarten in Deutschland:

  • Hausmücke (Culex pipiens): Sticht überwiegend nachts, gelegentlich auch Menschen, häufige Stadtmücke.
  • Wiesenmücke (Aedes vexans): Sehr aggressiv, besonders nach Hochwasser, sticht tagsüber und abends.
  • Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus): Eingeschleppt, tagaktiv, potenzieller Überträger von Viren.
  • Ringmücke (Aedes annulipes): Kommt in Feuchtwiesen vor, sticht bei passender Witterung auch Menschen.
  • Sumpfmücke (Culex modestus): In Südeuropa etabliert, inzwischen auch in Deutschland, mögliche Virusüberträgerin.

Beispiele für Mückenarten in Deutschland, die nicht stechen:

  • Froschmücke (Culex territans): Diese Mücke spezialisiert sich auf Amphibienblut und ignoriert den Menschen vollständig.
  • Vogelmücke (Culiseta morsitans): Eine große Mückenart, die ausschließlich Vögel sticht und Menschen meidet.
  • Krötenmücke (Uranotaenia unguiculata): Diese seltene Art lebt meist in Feuchtgebieten und bevorzugt Amphibien als Wirte.
  • Baumhöhlenmücke (Orthopodomyia pulcripalpis): Entwickelt sich in Wasseransammlungen in Bäumen, kein bekannter Kontakt zum Menschen.
  • Mückenmännchen (alle Gattungen): Männliche Mücken ernähren sich ausschließlich von Pflanzensäften und stechen grundsätzlich nicht.

Welche Mückenarten sind besonders gefährlich?

Besonders gefährlich sind jene Mückenarten, die Viren oder Parasiten auf den Menschen übertragen können. Dazu zählen vor allem Arten aus den Gattungen Aedes, Anopheles und Culex. Sie sind Hauptüberträger für Krankheiten wie

  • Malaria
  • Dengue
  • Zika
  • Chikungunya
  • Gelbfieber
  • West-Nil-Fieber
  • Filariose

In tropischen und subtropischen Regionen sind diese Krankheiten weit verbreitet und fordern jährlich hunderttausende Menschenleben.

Einige dieser Arten, wie die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) oder die asiatische Tigermücke (Aedes albopictus), breiten sich zunehmend auch in Europa aus. Das liegt vor allem an Klimaerwärmung, Globalisierung und Tourismus. In Deutschland wurden bereits verschiedene Viren in Mücken nachgewiesen, etwa West-Nil-Virus in Culex pipiens. Bisher bleibt das Risiko hierzulande gering, doch die Gefahr nimmt tendenziell zu – vor allem in heißen Sommern mit hoher Mückenaktivität.

Sind einige Mückenarten vielleicht auch nützlich?

Auch wenn Mücken oft nur als lästig oder gefährlich gelten, erfüllen sie in vielen Ökosystemen wichtige Funktionen. Ihre Larven filtern organisches Material aus dem Wasser und tragen damit zur Reinigung von Tümpeln, Teichen und Überschwemmungsflächen bei. Als Larven und ausgewachsene Insekten dienen sie vielen Tieren als Nahrung – etwa Vögeln, Amphibien, Fledermäusen und anderen Insekten.

Einige Mückenarten sind sogar für die Bestäubung von Pflanzen relevant. Männchen, die sich ausschließlich von Nektar ernähren, fliegen regelmäßig Blüten an und transportieren dabei Pollen. Auch wenn Mücken keine Hauptbestäuber sind, unterstützen sie damit die Vielfalt der Pflanzenwelt. Zudem dienen sie in der Forschung als Modellorganismen – zum Beispiel zur Untersuchung von Vektorverhalten oder Klimaauswirkungen.

Was kann man gegen die verschiedenen Mückenarten tun?

Wer sich effektiv vor Mückenstichen schützen möchte, sollte sich nicht nur auf ein einzelnes Mittel verlassen. Denn nicht alle Mückenarten verhalten sich gleich – einige sind tagsüber aktiv, andere stechen nur in der Nacht. Manche bevorzugen stehendes Wasser im Garten, andere leben versteckt in der Wohnung. Auch das Risiko, dass eine Mücke Krankheitserreger überträgt, hängt von der Art ab. Deshalb lohnt es sich, den Schutz gezielt auf die jeweilige Situation abzustimmen und die Unterschiede der Mückenarten zu kennen.

Schutz vor Hausmücken (Culex-Arten)

Hausmücken sind vor allem in der Dämmerung und nachts aktiv. Sie dringen bevorzugt in Innenräume ein und legen ihre Eier in stehenden Wasseransammlungen ab – oft in der Regentonne, in verstopften Abflüssen oder in offenen Behältern. Gegen diese Mücken hilft es, Fenster mit engmaschigen Fliegengittern zu sichern und Brutstellen rund ums Haus regelmäßig zu beseitigen. In den Schlafräumen sorgt ein Moskitonetz über dem Bett für zusätzlichen Schutz. Elektrische Mückenstecker mit Verdampfern können ebenfalls helfen, die Tiere nachts fernzuhalten. Wer nachts das Fenster offen lässt, sollte auf ruhige Lichtquellen und gute Abdichtung achten.

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Schutz vor Tigermücken und Buschmücken (Aedes-Arten)

Tigermücken und andere Aedes-Arten sind besonders unangenehm, weil sie tagsüber aktiv sind und sehr aggressiv stechen. Sie fühlen sich in städtischen Gebieten wohl und legen ihre Eier in kleinsten Wasseransammlungen ab – etwa in Blumentopfuntersetzern, Gießkannen oder vergessenen Spielzeugen im Garten. Um sich zu schützen, sollte man helle, lange Kleidung tragen und regelmäßig Insektenschutzmittel auftragen, die Wirkstoffe wie DEET oder Icaridin enthalten. Besonders in Süddeutschland oder bei Reisen in Risikogebiete ist diese Art immer öfter anzutreffen. Wer Mücken im eigenen Garten vermutet, kann mit biologischen Mitteln wie Larvenhemmern im Wasser arbeiten oder alle Behälter regelmäßig entleeren und reinigen.

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Schutz vor Malariamücken (Anopheles-Arten – z. B. im Urlaub)

In Deutschland spielen Malariamücken bisher keine Rolle, aber auf Reisen in tropische und subtropische Regionen sind sie ein ernstzunehmendes Risiko. Diese Mückenart ist überwiegend in der Dämmerung und nachts aktiv. Um sich zu schützen, empfiehlt sich die Nutzung von imprägnierten Moskitonetzen beim Schlafen sowie die Anwendung starker Repellents mit hoher Wirkstoffkonzentration. Innenräume sollten mit Insektensprays behandelt oder klimatisiert sein, da kühle Temperaturen die Tiere fernhalten. In bestimmten Gebieten ist auch eine medikamentöse Malariaprophylaxe sinnvoll, die vor der Reise mit medizinischem Fachpersonal besprochen werden sollte.

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Schutz vor Mücken in Feuchtgebieten (z. B. Wiesen- und Sumpfmücken)

In der Nähe von Flüssen, Mooren oder Auenwäldern treten vor allem nach Überschwemmungen große Schwärme an Wiesen- und Sumpfmücken auf. Diese Arten stechen häufig auch tagsüber und sind besonders aktiv bei feuchtem, warmem Wetter. Um sich zu schützen, helfen langärmelige, helle Kleidungsstücke, die den Körper großflächig bedecken. Bei Aufenthalten in der Natur – etwa beim Spaziergang, beim Zelten oder Angeln – sollten Mückensprays rechtzeitig aufgetragen werden. In naturnahen Gärten lohnt es sich, auf stehendes Wasser zu verzichten und bei Bedarf CO₂-Mückenfallen oder UV-Lichtfallen einzusetzen. Sie können die Zahl der Tiere deutlich reduzieren, vor allem in besonders belasteten Regionen.

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