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Wissenswertes über Mückenlarven

Mückenplage am See
Nicht, dass wir uns jetzt für das „Recht auf Leben einer Mücke“ stark machen wollen und Fotos von süßen Baby-Mücken posten, um Ihr Herz zu erweichen. Mitnichten! Aber zu einem guten Mückenratgeber gehört eben auch ein kurzer Biologieunterricht in Form eines Ausflugs in die Kinderstube der Mücken – finden wir zumindest.

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Liebesspiel und Geburt

Wir hätten diesen Abschnitt auch „Mücken Fortpflanzung und Eiablage“ nennen können, aber das klingt weniger romantisch. Das Ganze funktioniert so: Sie alle kennen die riesigen Mückenschwärme, die in der Dämmerung durch Ihren Garten schweben. Das sind Mückenmännchen, teilweise bis zu 1.000 Stück in einem Schwarm, die Weibchen anlocken wollen. Mücken haben einen guten Hörsinn und nehmen den Summton des gegengeschlechtlichen Traumpartners wahr, um sich in seine/ihre Richtung zu orientieren. Während der Partnerwahl und der Begattung passen Herr und Frau Mücke die Frequenz ihres Summtons auf etwa 1.200 Hertz aneinander an.

Nach der Befruchtung werden die Weibchen blutrünstig (so gesehen sind sie uns Menschen gar nicht so unähnlich). Um ihre Eier entwickeln zu können, braucht das Mückenweibchen Proteine. Die findet sie im Blut. Bei einem Stich entnimmt die werdende Mutter etwa 0,005 Milliliter Blut. Nach ein bis zwei Tagen hat sie das Blut verdaut und beginnt mit der Eiablage.

Auf stillen Gewässern legt das <Mückenweibchen zwischen 30 und 300 Eiern direkt auf die Wasseroberfläche und klebt sie zusammen, damit sie nicht untergehen. Nach drei bis fünf Tagen schlüpfen die Mückenlarven. In diesem Stadium sind sie beliebtes Fischfutter und werden dafür sogar gezüchtet.

Mückenlarven im Überblick

Exkurs: Mückenlarven werden bei der Zierfischzucht als Lebendfutter verwendet. Mückenlarven werden unter drei Sammelbezeichnungen angeboten:

Weiße Mückenlarven
Mückenlarve der Büschelmücken; für Fische mit mindestens drei Zentimetern Länge

rote Mückenlarven
Mückenlarve der Zuckmücken; Lieblingsfutter der Fische; können beim Menschen Allergien hervorrufen

schwarze Mückenlarven
Mückenlarve der Stechmücken; enthalten viele Vitamine und Eiweiß

Die Mückenlarven ernähren sich von Kleinstlebewesen und Algen. Während ihrer gesamten Lebenszeit häuten sie sich vier Mal, am Ende ihrer Entwicklung verpuppen sie sich.

Die Puppe der Stechmücke

Die Puppe treibt weiterhin an der Wasseroberfläche, wobei sie bei Gefahr blitzschnell abtauchen kann. In diesem Stadium nimmt die werdende Mücke keine Nahrung zu sich. Nach wenigen Tagen schlüpft die ausgewachsene Mücke, wobei die Männchen schneller „fertig“ sind als die Weibchen. Von der Anstrengung muss sich die junge Mücke etwa eine Stunde erholen, danach kann sie auch schon fliegen, ist bereits ausgewachsen und zur Fortpflanzung bereit – ein Leben in Warp-Geschwindigkeit!

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